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Die Aufbewahrung ist ein alter Brauch

Die Aufbewahrung der Plazenta hat in vielen Kulturen eine lange Tradition. Ein kurzer Überblick zeigt, dass diese Form der Erinnerung nicht unüblich ist und dass die Plazenta vielerorts als Symbol des Lebens verehrt wird.

  • Die Plazenta der Pharaonenkinder wurde bereits vor mehr als 5.000 Jahren lebenslang aufbewahrt. Sie galt als „Sitz der Seele“ in Ägypten.
  • In Nepal heisst die Plazenta „Freund des Kindes“.
  • Als „Geschwisterkind“ wird sie in Malaysia angesehen.
  • In Afrika ist die Plazenta „geistiges Ebenbild des Kindes“.
  • Damit die Liebe zwischen den jungen Eltern wächst, wird die Plazenta im Jemen für die Vögel auf das Dach gelegt.
  • In Hawaii und Deutschland wird die Plazenta häufig unter einem Baum begraben, der somit zum „Lebensbaum des Kindes“ wird.
  • In der Türkei symbolisiert die Plazenta („Umay“) Schutzgeist und Geburtsgöttin der Kinder und wird häufig auch als Frauenname verwendet.

Ein weiterer, in vielen Ländern gelebter Brauch ist die Verkostung der hormonreichen Plazenta. Der Verzehr soll die Regenerierung der Mutter fördern und zur Vermeidung postnataler Depressionen dienen. Dafür gibt es sogar Kochrezepte. Allerdings ist diese Wirkung nicht nachgewiesen.