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Wissenswertes zur Plazenta

Die Plazenta – ein Organ voller Wunder

Das Wort Plazenta stammt aus dem Lateinischen (lat. placenta) und bedeutet „flacher Kuchen“. Weitere Synonyme sind Mutterkuchen und Nachgeburt. Die Plazenta ist ein Organ, welches sich nach der Befruchtung der Eizelle bildet und für den Stoffaustausch zuständig ist. Nach der Geburt wird diese abgestoßen, daher der Name Nachgeburt.

Die Plazenta besteht aus einer Vielzahl winzig kleiner Blutgefäße, die an Äste eines Baumes erinnern. Sie kann einen Durchmesser von 15 bis 20 cm erreichen und beträgt ca. 1/6 des Gewichts des Neugeborenen.

Aufbau der Plazenta

An der Außenschicht der Plazenta befinden sich Zotten. Diese dringen in das Gewebe der Gebärmutter ein. Somit sind Plazenta und Gebärmutter miteinander verbunden. Die Plazenta schüttet Schwangerschaftshormone aus, die die Abstoßung des Embryos verhindern.

Innerhalb kürzester Zeit bildet sich ein Membran, die so genannte Plazentaschranke, die den mütterlichen Kreislauf von dem des ungeborenen Kindes trennt. Dadurch wird ein direkter Austausch des Blutes zwischen Mutter und Kind vermieden. Der Membran besteht aus Kapillaren (feine Blutgefäße), in denen das Blut des Kindes durch ca. zwei bis drei Zellschichten vom Blut der Mutter getrennt ist.

Wie funktioniert das Organ Plazenta?

Die Plazenta dient hauptsächlich der Versorgung des Embryos. Durch die Kapillaren dringen aus dem Blut der Mutter Nährstoffe, Sauerstoff, Vitamine und Wasser in den Blutkreislauf des Kindes. So gelangen auch für das Kind wichtige Antikörper aus dem Blut der Mutter durch diese feinen Blutgefäße.

Gleichzeitig dient die Plazenta zum Abtransport von Abfallprodukten und Kohlenmonoxid, welche das Kind ausscheidet. Diese gelangen wieder zurück in den Blutkreislauf der Mutter. Zudem erweist sich die Plazentaschranke als wichtige Filterfunktion, da sie das Durchdringen von Gift- und Schadstoffen zum Blutkreislauf des Embryos verhindert. Nur Stoffe mit einer bestimmten chemischen Zusammensetzung und Größe werden durch die Schranke gelassen.


     
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